Krampfaderbehandlung mit dem Laser

Viele Millionen Menschen leiden an Krampfadern, unschöne geschlängelt verlaufende Adern an den Beinen unmittelbar unter der Haut.

Wenn diese erweiterten Venen beginnen Beschwerden zu bereiten, ist eine Behandlung erforderlich. Zahlreiche Verfahren wurden in den letzten 100 Jahren zur Krampfadertherapie entwickelt. Nicht alle Methoden sind dabei für jede/n Patientin/en geeignet. Vielmehr muss das individuell sinnvollste Behandlungsverfahren zum Einsatz kommen.

Eine hochmoderne neuartige Technik zur Therapie der Varikosis, also des Krampfaderleidens, das Schnitte in die Haut auf ein nötiges Minimum beschränkt, ist die „endovasale Lasertherapie“, kurz „ELVES“.

In Tumeneszenzanaesthesie, einer speziellen Form der örtlichen Betäubung oder unter einer anderen geeigneten Narkoseform, wird hierbei mit Hilfe einer Spezialnadel eine Lasersonde in die Krampfader eingeführt. Die korrekte Lage der Lasersonde wird dabei mit Ultraschall kontrolliert. Danach wird die Lasersonde in kleinen Schritten aus der Krampfader herausgezogen, wobei alle 5 – 10 mm ein Laserimpuls abgegeben wird. Die schlagartige Erhitzung des Gefäßes durch das Laserlicht führt zur Schrumpfung und zum Verschwinden der Krampfader innerhalb der nächsten Wochen. Eine klassische Operation, das „Ziehen“ der Krampfadern, erübrigt sich.

Die Behandlung wird ambulant durchgeführt. Der/die Patient/in kann kurze Zeit nach dem Eingriff die Einrichtung verlassen. Es ist lediglich notwendig, für 6 – 8 Wo einen Kompressionsstrumpf zu tragen. Der/die Patient/in sollte sofort möglichst viel in Bewegung sein, um den Blutfluss in den Beinen zu fördern. Oberflächliche Blutergüsse und leichte Schmerzen entlang den behandelten Krampfadern können in den Folgetagen auftreten. Hautnarben aber lassen sich bei dieser Technik auf ein Minimum beschränken.